Mi, 24.05.2023
IED darf Tierwohl nicht gefährden
Anlässlich der Abstimmung des federführenden Umweltausschusses im Europäischen Parlament über die Industrieemissionsrichtlinie (IED) am heutigen Tage appelliert der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, auch die Anliegen der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu berücksichtigen. „Wir stehen zu einer Tierhaltung, die ihre Umweltauswirkungen stetig reduziert. Gleichzeitig gibt es Zielkonflikte zwischen einem Mehr an Tierwohl und der Emissionsminderung, bei der jedoch Tierwohl im Zweifel an erster Stelle stehen muss“, so Krüsken. Der DBV fordert unter anderem keine Reduzierung der bestehenden Schwellenwerte für Ställe mit Schweinen und Geflügel. Der Agrarausschuss hat in seiner Position bereits gefordert, keine weiteren Verschärfungen im Rahmen der Novelle der Industrieemissionsrichtlinie vorzunehmen. Dies sollte aus Sicht des DBV auch Leitlinie für die Abstimmung im Umweltausschuss sein, dessen Position dann noch im Plenum des Parlamentes abgestimmt wird. Das Ergebnis des ENVI-Ausschusses wird nach Redaktionsschluss erwartet.