Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 05.05.2023

Getreidekorridor an internationalen Märkten wieder Thema

Erneute Spannungen zwischen Russland und der Ukraine lassen Zweifel aufkeimen, ob das Schwarzmeerabkommen ein weiteres Mal verlängert wird. Das treibt die Kurse. Die günstige Witterung in den USA beschleunigt die Maisaussaat und kommt auch den Winterungen zugute.

Der Fokus der Getreidemärkte ist auf die geopolitische Lage gelenkt und der damit verbundenen Sorge, dass das Schwarzmeerabkommen nicht weitergeführt werden könnte. Auslöser für die erneuten Spannungen ist ein Drohnenangriff auf den Kreml. Die russische Regierung beschuldigt die Ukraine, den Angriff durchgeführt zu haben. Des Weiteren drohte Russland zu wiederholtem Male, dass die Fortführung des Abkommens wahrscheinlich nicht zustande kommen dürfte.

Vor diesem Hintergrund befestigen sich die Maisnotierungen an der CBoT und schlossen am 03.05.2023 bei umgerechnet 230,04 EUR/t, ein Plus im Vergleich zur Vorwoche von 1,25 EUR/t. Begrenzt wurden die Gewinne durch eine deutliche Verbesserung der Witterung in den US-Anbaugebieten. Höhere Temperaturen und Trockenheit hatten zu einer deutlichen Beschleunigung der Aussaat geführt. In der Woche bis zum 30.04.2023 hatten die US-Farmer rund 26 % der avisierten Fläche gedrillt, dies entspricht dem 5-Jahresdurchschnitt, liegt aber deutlich über den 13 % zum Vorjahreszeitpunkt.

Indes gab die Weizennotierung auf Berichtswochensicht marginal nach und erreichte zwischenzeitlich am 02.05.2023 mit umgerechnet rund 200 EUR/t den niedrigsten Stand seit April 2021. Zuletzt konnte sich die Notierung aufgrund der besagten geopolitischen Spannungen aber befestigen und erreichte am 03.05.2023 umgerechnet 208,35 EUR/t. Auch hier ist die das günstigere Wetter in den USA der Hauptfaktor. Währenddessen verlor der bald auslaufende Weizen Fronttermin Mai 23 in Paris zur Vorwoche 9,50 EUR/t, der September-Kontrakt knapp 8 EUR/t. (Quelle: AMI)

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