Fr, 29.04.2022
Weizenkurse steigen wieder an
Insbesondere der äußerst schwache Euro ist Grund für den Anstieg, denn ein schwacher Euro begünstigt den Export von EU-Getreide. Indes nehmen die Versorgungsängste aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen jenseits des Atlantiks zu. Auch der Russland-Ukraine-Konflikt entwickelt weiterhin Kurswirkung. Das Risiko eines dauerhaften Angebotstopps der Ukraine wächst. Eine Brücke, die bislang als alternative Route für die Exporte über Land diente, wurde zerstört, und auch weitere Meldungen über das Kriegsgeschehen untermauern das Risiko einer langfristigen Ausfuhrunterbrechung. In der EU stützen darüber hinaus rege Exporte in Richtung Algerien und Marokko die Notierungen. Auch ein unerwartet hohes Liefervolumen Richtung Ägypten trieb die Kurse. Allerdings könnte Ägypten zukünftig auch vermehrt Weizen aus Indien beziehen und damit Indien zu einem weiteren Wettbewerber im Weizengeschäft mit Ägypten machen. (Quelle: AMI)