Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 19.11.2021

Weihnachtsgänse könnten knapp werden – Preise sollen in diesem Jahr relativ stabil bleiben

Die Nachfrage nach frischen und gefrorenen Gänsen nimmt laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zu. Doch dieses Jahr sind deutlich weniger Gänse in der Vermarktung – vor allem im Frischwarenbereich. Das knappe Angebot sei der Geflügelpest im Frühjahr geschuldet. Davon betroffen waren u.a. auch Zuchtgänsebestände in Niedersachsen, in denen das Geflügelpestvirus nachgewiesen wurde, so dass die Tiere getötet werden mussten. Mit etwa 4 bis 4,5 kg kommen jetzt die ersten Gänse in den Hofläden und im Direktverkauf auf den Markt. Dass der Preis für Gänse dieses Jahr um bis zu 20 Prozent höher sein wird, ist allerdings eher den gestiegenen Futterkosten als der Knappheit geschuldet. Sorge bereiten den Mästern demgegenüber die vermehrten Ausbrüche der Geflügelpest. In Norddeutschland liefert allein Niedersachsen gut 194.000 Gänse. Weidegänse sind ab der 20. bis 26. Lebenswoche, maximal zur 32. Lebenswoche schlachtreif. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen rät den Verbrauchern mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage zur rechtzeitigen Reservierung. In diesem Jahr seien regionale deutsche Gänse sehr knapp, ohne eine rechtzeitige Vorbestellung dürfte für Heiligabend nichts zu bekommen sein, so die Kammer. Hintergrund: Viele Elterntierbestände mussten in Niedersachsen und Norddeutschland beim letzten Seuchenzug der Vogelgrippe gekeult werden.

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