Mi, 03.12.2025
ASP erstmals seit 31 Jahren in Spanien nachgewiesen
In Bellaterra bei Barcelona wurde vergangene Woche erstmals seit 1994 die Afrikanische Schweinepest bei zwei Wildschweinkadavern bestätigt, rund 1 km voneinander entfernt. Die Behörden reagierten sofort mit einer Sperrzone, Kadaversuche, Jagdverbot und verschärften Auflagen für Betriebe in einer 20-km-Überwachungszone. Seither gibt es zehn weitere Verdachtsfälle. Alle Tiere wurden in einem Naturpark nahe Cerdanyola del Vallès gefunden. Die betroffene Zone umfasst Waldgebiete mit moderater Wildschweindichte, Wohngebiete sowie Land- und Schnellstraßen. Im Umkreis von 10 km liegen fünf gewerbliche Schweinehaltungen, die nächste mehr als 5 km entfernt. Innerhalb von 10 – 20 km befinden sich 34 weitere Mast- und Zuchtbetriebe. Die Biosicherheitskontrollen wurden verstärkt, die Ursachen für die Viruseinschleppung werden untersucht. Mehrere Länder, darunter Großbritannien und Mexiko, haben bereits Importverbote verhängt. Spanien verfügt über rund 400 Exportlizenzen für 104 Länder – ein Drittel ist bereits blockiert. Mit dem kürzlich abgeschlossenen Regionalisierungsabkommens mit China sollen Lieferungen aus nicht betroffenen Regionen weiterhin möglich bleiben. In Frankreich wächst die Sorge: Der Fundort liegt nur etwa 94 km von der Grenze entfernt.