Fr, 26.09.2025
Deutschland erhöht Einfuhren von Rindfleisch
(AMI) Während die Schlachtungen und damit die Produktion von Rindfleisch in Deutschland zurückgehen, ist bei den Importen ein steigender Trend festzustellen. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2025 wurden fast 237.500 t Rindfleisch eingeführt, das waren knapp 13 % mehr als im Vorjahr.
Beim Hauptlieferanten handelte es sich um die Niederlande, rund 27 % der Gesamtimporte stammten von dort. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben die Niederlande ihre Ausfuhren nach Deutschland um gut ein Zehntel erhöht. Noch deutlicher fiel der Anstieg beim zweitplatzierten, Polen, aus. Von dort erreichte uns fast ein Drittel mehr Rindfleisch als 2024. Unter den größten Lieferanten befanden sich hauptsächlich Mitgliedstaaten der EU. Mit Argentinien und Brasilien spielen jedoch auch Einfuhren aus Südamerika eine Rolle im deutschen Außenhandel mit Rindfleisch. Insgesamt ist der Anteil von Drittstaaten zwar gering, dennoch sind die Lieferungen aus Südamerika insbesondere bei Edelteilen für die Gastronomie von Bedeutung.
Ein Grund für die gestiegenen Importe liegt in der deutlich verringerten Eigenproduktion von Rindfleisch in Deutschland. Durch die jahrelang rückläufigen Bestände fallen die Schlachtzahlen 2025 bislang gut 7 % geringer aus als in den Vorjahren. Um dennoch ausreichend mit Rindfleisch versorgt zu sein, muss Deutschland mehr Ware aus dem Ausland einführen.