Fr, 01.08.2025
EU-Fleischverzehr und -produktion fast unver-ändert
(AMI) – Die EU-Kommission geht in ihrer neuesten Schätzung von Ende Juli 2025 davon aus, dass im laufenden Jahr eine zum Vorjahr fast unveränderte Menge an Fleisch produziert werden dürfte. So ergibt sich mit einer erwarteten Bruttoeigenproduktion von knapp 42,9 Mio. t ein minimaler Zuwachs von 0,1 %. Mit 21,2 Mio. t entfällt fast die Hälfte der in der EU erzeugten Menge auf Schweinefleisch. Obwohl die Produktion im ersten Quartal 2025 über der des Vorjahres lag, wird insbesondere in der zweiten Jahreshälfte wegen der verringerten Sauenbestände mit einer rückläufigen Erzeugung gerechnet. Insgesamt wird mit einer geringen Abnahme von -0,4 % gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Bei Rind- und Schaffleisch dürfte die Produktion etwas deutlicher zurückgehen. Eine Steigerung der Fleischherstellung wird nur im Bereich Geflügel erwartet. Als einen Grund für diese Entwicklung nennt die EU-Kommission das attraktive Preisniveau.
Wie bei der Fleischerzeugung werden auch beim durchschnittlichen Pro-Kopf-Verzehr insgesamt nur geringfügige Änderungen erwartet. Leicht zurückgehen dürften die verzehrten Mengen bei Rind- und Schaffleisch. Bei Schweinefleisch wird hingegen nach einem Anstieg im Vorjahr mit einem stabilen Konsum gerechnet. Etwas höher als 2024 dürfte der Verzehr von Geflügel ausfallen. Erwartet wird eine Zunahme um 2,0 % auf 25,5 kg pro Kopf. Die Ursache dafür liegt in der höheren Verfügbarkeit wegen der steigenden Produktion sowie dem positiven Image von Geflügelfleisch. Auch der im Vergleich mit anderen Fleischarten günstige Preis für Geflügel dürfte eine Rolle für die Verbraucher spielen.