Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 25.07.2025

Deutsche Landwirte bleiben während Getreideernte optimistisch

Die deutsche Getreideernte ist in vollem Gange, musste aber bereits aufgrund von Niederschlägen regional oft unterbrochen werden. Noch sind Landwirte hinsichtlich der Erträge und Qualitäten positiv gestimmt.

(AMI) Immer wieder mussten die Erntearbeiten innerhalb der Bundesrepublik in den vorigen Tagen unterbrochen werden. Niederschläge halten Landwirte von den Feldern fern, auch für die kommenden Tage ist keine Besserung der Erntebedingungen in Sicht. Regional konnten nur kurze Zeitfenster genutzt werden, um vor allem bei der Weizenernte voranzukommen, die sich bezogen auf den Fortschritt noch ganz am Anfang befindet. Trotz der regenreichen Tage und der wachsenden Sorgen um feuchtigkeitsbedingte Schäden an den Kulturen bleiben Landwirte vielerorts optimistisch. Die ersten Erträge und Qualitäten sind vielversprechend, regionale Unterschiede sind aber da.

Die Erzeugerpreise für Qualitäts- und Brotweizen verfehlen das Vorwochenniveau nur knapp. In der laufenden Woche werden für Qualitätsweizen im Bundesmittel rund 194,20 (186-205) EUR/t frei Erfasserlager gefordert, lediglich 0,70 EUR/t weniger als eine Woche zuvor. Brotweizen vergünstigt sich um 0,50 auf 178,10 (165-184) EUR/t. Einzig Brotroggen kann auf Wochensicht zulegen. Hier fällt das Plus von 1,70 auf 151,70 (137-158) EUR/t frei Erfasserlager aber auch nicht allzu deutlich aus. Der Preisanstieg ist auf die Unsicherheit bezüglich der Qualität zurückzuführen. Vielerorts ist noch nicht sicher, ob die Anforderungen für Brotroggen genügen oder ob es nur für Futterroggen reicht.

Die Handelsaktivität ist sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene gering, preiswirkende Impulse bleiben derzeit nahezu aus. Auf der Nordhalbkugel sind die Landwirte mit den Erntearbeiten beschäftigt, auf Abnehmerseite herrscht saisontypisch kaum Bedarf. Im Rostocker Hafen werden nur kleinere Schiffe mit Weizen für das Vereinigte Königreich beladen, große Mengen stehen da aber nicht dahinter. Hinzu kommt, dass Käufer derzeit lieber die Entwicklung der diesjährigen deutschen Getreideernte abwarten und die Wetterkarten beobachten. Hier und da kommt es aber zu Abschlüssen für die Lieferung in den kommenden Wochen.

Auf Großhandelsebene zeigt sich hingegen ein anderes Bild. Hier kann Brotweizen gegenüber Vorwoche etwas zulegen. So werden rund 214 EUR/t bzw. 207 EUR/t franko Hamburg bzw. franko Westfalen verlangt, jeweils 1 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Für Qualitätsweizen werden unverändert 235 EUR/t gefordert. Auch Brotroggen verharrt mit 190 EUR/t franko Niederrhein auf Vorwochenniveau.

‹ zurück